Zur Geschichte der Fotografie: Von den Anfängen im 11. Jahrhundert bis heute

 

 

Rollei 35 - (c) Foto Alfred Rhomberg

 

Wer heute eine billige Digitalcamera kauft, weiß im Gegensatz zu Besitzern herkömmlicher Fotoapparate meist relativ wenig über die Grundlagen der Fotografie – alles Wesentliche kann durch voreingestellte Programme abgerufen werden und wer seine Camera bei der Einstellung „Automatic“ belässt, erhält immer ein irgendwie brauchbares Bild. Künstlerische Fotografie(1) ist unabhängig von der verwendeten Technik, sie gab es zur Zeit der alten Plattencameras, blühte enorm durch die Rollfilm-Cameras auf und es gibt sie selbstverständlich auch heute beim Arbeiten mit modernen Digitalcameras. Allerdings verführt jede neue Technik zunächst wegen ihrer technischen Möglichkeiten zur Oberflächlichkeit, sodass ein eigenständiger Kunststil mit jedem Technologiesprung immer neu erarbeitet werden muss – doch dazu später.

 

Anlass zu diesem geschichtlichen Beitrag war ein kurioses Erlebnis anlässlich einer Kunstausstellung, in welcher der Autor im Dezember 2010 seine Computergrafiken und Acrylbilder ausstellte. Bei solchen Ausstellungen bleibt es nicht aus, Gespräche mit interessanten Menschen zu führen.

 

Die Story

 

Eine Dame, die wie sich herausstellte, 91 Jahre alt und geistig frisch wie ein junges Mädchen war, schaute sich meine Bilder interessiert an und sagte, dass sie selbst ihr ganzes Leben fotografiert habe, sie müsse mir daher unbedingt ein Erlebnis der letzten Jahre erzählen. Sie fand im Hausmüll ihrer Wohnanlage in Innsbruck eine verglaste alte Fotografie, von der sie meinte, dass so etwas eigentlich aus Mülltrennungsgründen nicht in den Hausmüll gehöre. Ein anderer hätte so etwas vielleicht in den Sondermüll gegeben, sie hatte das Bild jedoch in ihre Wohnung mitgenommen und gereinigt, weil sie die ihr unbekannte Technik des Fotos interessiert hatte.Einer ihrer Enkel fand im Internet heraus, dass es sich um einen Gummidruck um die Zeit von Stieglitz(2) handelte, worauf sie ihm das Bild schenkte, er könne damit machen was er wolle. Der Enkel sandte das Foto zu einer Fotoversteigerung in München ein und erzielte damit einen Erlös von 50.000 Euro (!)

 

Was ist ein Gummidruck?

 

Auch wenn die Geschichte der Fotografie wesentlich früher beginnt, soll hier bereits an dieser Stelle darauf eingegangen werden. Der Gummidruck ist ein aufwendiges Verfahren, bei dem künstlerisch hochwertige Motive im 19. Jahrhundert nicht auf normalem Fotopapier, sondern auf handgeschöpftem Papier, Büttenpapier oder (seltener) Pergament entwickelt werden. Da diese Papiere im Gegensatz zu normalem Papier uneben und rissig sind, wurde die Oberfläche zunächst mit einer Beschichtung von Gummi arabicum(3) behandelt, auf die dann die fotosensiblen Chemikalien aufgebracht wurden. Mit dieser Technik konnten sogar mehrfarbige Fotos hergestellt werden, wenn das gleiche Motiv mehrmals exakt gleich aufgenommen wurde. Es handelt sich dabei nicht um Farbfotografie im heutigen Sinne – eher um eine dem Siebdruck vergleichbare Technik. Gummidrucke sind in der Herstellung aufwendig, sie sind relativ selten und daher geben Liebhaber auch höhere Summen für deren Erwerb aus.

 

Wann beginnt die Geschichte der Fotografie?

 

In Lexica wird die Erfindung Louis Daguerre (1787-1857) zugeschrieben, tatsächlich stammt die erste Fotografie 1826 von Joseph Nicéphore Nièpce im Heliografie-Verfahren. Das erste Foto im heutigen Sinn ist eine wesentliche Verbesserung durch Daguerre aus dem Jahr 1837, seine Erfindung (Daguerreotypie) wurde allerdings erst etwas später marktreif (zwischen 1839-1850).

 

Die beiden Fotopioniere, die seit 1829 zusammen arbeiteten, sind wie bei den meisten Erfindungen üblich, jedoch nicht vom Nullpunkt ausgegangen. Zur Erfindung der Fotografie bedurfte es zunächst einer Camera. Dazu einige wichtige geschichtliche Daten:

 

Der Name Camera leitet sich von der Camera obscura ab, die bereits seit dem 11. Jahrhundert bekannt ist. Es handelt sich dabei um eine dunkle Kammer, bzw. eine Schachtel, die auf einer Seite ein kleines Loch aufweist, durch das Lichtstrahlen (einschließlich der Abbildung beleuchtetern Objekte) eindringen und auf der Rückseite auf durchsichtigen Materialien (Pergament, Tranparentpapier) ein auf dem Kopf stehendes Bild der beleuchteten Objekte abbilden. Ende des 13. Jahrhundert wurde die Camera obscura von Astronomen zur Himmelsbeobachtung verwendet.

 

Um 1550 wurde das Loch durch Linsen ersetzt, wodurch wesentlich schärfere Bilder entstehen. Die auf dem transparenten Hintergrund abgebildeten Bilder konnten abgezeichnet werden, was gelegentlich auch bereits in der Malerei praktiziert wurde. 1685 kamen Umlenkspiegel hinzu, die das Abzeichnen erleichterten. Auch das Umdrehen des auf den Kopf gestellten Bildes war einfach zu bewerkstelligen, was zur „Laterna Magica“ (Vorläufer der späteren Diaprojektoren) führte.

 

Im 18. Jahrhundert begannen Chemiker wie Humphry Davy bereits lichtempfindliche Substanzen und Fixiermittel zu entwickeln. Näheres hierzu kann der Fußnote(4) entnommen werden.

 

Das Prinzip der Schwarz-Weiß Fotografie

 

Sehr bald hatte sich im 19. Jahrhundert ein Verfahren herauskristallisiert, das im Grunde bis zur Einführung der Digitalfotografie galt und von Fotokünstlern auch heute noch angewendet wird.

 

Der lichtempfindliche Film ist mit einer Silberbromidschicht als Gel beschichtet, in welcher bei der fotografischen Belichtung zunächst nur gewisse Zentren als „latentes Bild“ getreu des abgebildeten Objekts das Silberbromid durch Licht in feinverteiltes Silber umwandeln. Im Entwicklerprozess werden dann die ansatzweise belichteten Stellen durch Reduktionsmittel wie Hydrochinon weiter verstärkt, anschließend werden an den nicht belichteten Stellen die lichtempfindlichen Silberhalogenide (Siberbromid oder Silberchlorid) durch Komplexbildung mit Fixiersalz (Natriumthiosulfat) entfernt, sodass ein stabiles Negativbild aus feinverteiltem Silber entsteht. Beim Filmnegativ sind alle belichteten Stellen schwarz und die nicht oder schwach belichteten Stellen weiß bzw. je nach Licht nur wenig angeschwärzt. Das Negativbild wird entweder im Kotaktverfahren auf ein ebenfalls beschichtetes Papier gelegt, wobei hier meist das etwas weniger empfindliche Silberchlorid als lichtempfindliche Beschichtung verwendet wird, oder das Negativ wird mittels eines Vergrößerungsapparates auf das beschichtete Papier projiziert. Dabei sind nicht nur Ausschnittvergrößerungen sondern auch Arbeitstechniken möglich, die wir heute mit Hilfe von Computer-Grafikprogrammen viel eleganter durchführen können (Aufhellung, partielle Abdunklung oder Aufhellung einzelner Teilbereiche durch „Wedeln“, Soften zu harter Strukturen durch Vorschalten eines feinen Gewebes und vieles mehr). Da die Silberchloridschicht wesentlich langsamer reagiert als Silberbromid oder Silberjodid, steht genügend Zeit für solche Bearbeitungsschritte zur Verfügung. Der Entwicklungsprozess wird dann völlig analog zum Filmentwicklungsprozess durchgeführt. Die hohe Kunst der Herstellung von Papierbildern besteht aus der richtigen Auswahl der Papiersorten, der Temperatur aller Lösungen und der Belichtungszeiten. Tönungen oder schnelles Stoppen der Prozesse sind ebenfalls möglich.

 

Die Farbfotografie

 

Die ersten Versuche, farbige Bilder herzustellen begannen wenige Jahre nach der Erfindung der Daguerrotypie um 1850. Der amerikanischer Minister und „Daguerrotypist“ Levi Hill beanspruchte 1850/51 ein Patent, weigerte sich jedoch die Funktionsweise seines Verfahrens offenzulegen, die Ergebnisse seiner Versuche waren so mäßig, dass sie mit äußerster Skepsis aufgenommen wurden. 1860 arbeitete der Fotopionier Niépce de Saint-Victor an einem Verfahren, alle Farben auf einer einzigen lichtempfindlichen Schicht aufzuzeichnen (Heliochromie), das sich gleichfalls nicht durchsetzen konnte. In der Folge gab es unzählige verschiedene Versuche, u. a. auch durch Projektion dreier innerhaltsgleicher, jedoch verschieden eingefärbter Positive übereinander um farbige Bilder zu projizieren, eine Art Vorläufer von Diaprojektoren. Alle diese Versuche waren nicht geeignet, brauchbare Farbfotos herzustellen.

 

Zum Verständnis der Farbfotografie muss vorausgeschickt werden, dass ein volles Farbspektrum prinzipiell nach zwei Methoden erzeugt werden kann:

 

1. durch Addition von Spektralbereichen in Form von farbigem Licht (Additive Farbmischung)

2. durch Subtraktion einzelner Farbbereiche des weißen Lichtes durch absorbierende Pigmente (Subtraktive Farbmischung)

 

• Cyan: enthält Blau und Grün, absorbiert Rot

• Magenta: enthält Blau und Rot, absorbiert Grün

• Gelb: enthält Grün und Rot, absorbiert Blau

 

Für die Farbfotografie hat sich die subtraktive Farbmischung durchgesetzt, wobei das Prinzip stets darauf beruht, den Prozess der Silberentwicklung, den abzubildenden Farben entsprechend, bei der Belichtung durch optische Sensibilisatoren verschieden stark zu fördern. Erfolge waren erst durch Einführung der Gelatinetrockenplatten durch Richard Leach Maddox um 1871 möglich. Trotzdem dauerte es mehrere Jahrzehnte bis sich die ersten Farbfilme als Mehrschichtenfilme ab ca. 1936 durchsetzen konnten. Der erste Dreischichtenfilm wurde 1936 von AGFA und später von KODAK auf den Markt gebracht. Die Verfahren waren sehr ähnlich, allerdings war das AGFA-Verfahren einfacher, weil die eigentliche Färbung bereits im Film beinhaltet ist, während beim Verfahren nach Kodak früher die eigentliche Färbung recht aufwändig während der Entwicklung erfolgte. Beide Verfahren wurden nach dem Weltkrieg zusammengeführt, wobei die Methode nach AGFA und die Chemie nach Kodak kombiniert und optimiert wurden. Diese Verfahren haben sich mit kleinen Unterschieden bis heute durchgesetzt.

 

Anm.: Weiter auf die komplizierte Chemie dieser Verfahren einzugehen würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, nur soviel sei erwähnt, dass die Farben in den einzelnen Schichten zunächst als nicht farbige Farbstoffbestandteile enthalten sind, die durch die Fotosensibilisatoren und andere Chemikalien, je nach Farbintensität zum eigentlichen Farbstoff gekuppelt werden.

 

Die Folgejahre waren ein anspruchsvolles Forschungsgebiet für Chemiker zur Herstellung von Fotosensibilisatoren („Fotosensies“) und der Verbesserung der Farbstoffe. Jeder der sich mit Farbfotografie beschäftigte, weiß, dass manche Anwender die etwas bunteren „Kodakfarben“, andere die Agfa-Farben bevorzugten.

 

Künstlerische Anfangsschwierigkeiten beim Übergang von der Schwarzweiß- zur Farbfotografie

 

Wie bei jedem Technologiesprung herrscht wie eingangs erwähnt am Anfang eine gewisse Unsicherheit mit dem neuen Medium umzugehen. Bei der Erfindung der Fotografie stellten sich viele die Frage, ob die zu dieser Zeit sehr naturalistische Malerei, ja die Malerei insgesamt jetzt überflüssig sei. Wie wir wissen, hat diese Unsicherheit in der Malerei den Weg in die Moderne geebnet und parallel dazu hat sich in der Fotografie, die anfangs hauptsächlich für Familienportraits und im Journalismus verwendet wurde, eine neue Kunstform entwickelt, die bald zu eigenständigen Formen führte. Ähnliche Ratlosigkeit bestand (nicht nur beim Autor dieses Beitrags) nach dem Aufkommen der Farbfotografie. Die immer niedriger werdenden Preise der Cameras und des Filmmaterials nach dem Weltkrieg, aber auch der aufkommende Tourismus führten dazu, dass zunehmend Urlaubfotos gemacht wurden, bei welchen der künstlerische Aspekt eine geringere Rolle spielte, als die Abbildung der Familie vor dem Colosseum, dem schiefen Turm von Pisa oder am Strand. Die wenigsten entwickelten ihre Filme selbst, die Entwicklung und Verarbeitung von Farbfotos ist etwas komplizierter als bei der Schwarz-Weiß-Fotografie, zudem waren die dafür benötigten Chemikalienlösungen viel unbeständiger als die früheren Entwicklerlösungen. Viele ließen sich durch die Farbe „verführen“ und wo früher genaue Lichtstudien und das Spiel mit dem Licht im Vordergrund standen, war jetzt „Buntheit“ gefragt. Erst langsam entwickelte sich wieder eine künstlerisch anspruchsvolle Fotografie. Es gibt allerdings auch heute noch FotokünstlerInnen, die bevorzugt mit der Schwarz-Weiß Technik arbeiten. Ein ähnliches Problem bestand nach dem Aufkommen und der Verbreitung der Digitalfotografie. Die Atomatic-Einstellungen dieser Cameras haben dazu geführt, dass die Grundlagen der Fotografie wie Tiefenschärfe, Lichtempfindlichkeit, Zeit/Blendenverhältnis den meisten Anwendern unbekannt geworden sind. Frau/man braucht auch kaum auf eine optimale Ausschnittswahl des Bildes wertzulegen, weil die Bilder vielfach am Computer nachbearbeitet werden. Zudem landen die meisten Bilder auf der Festplatte eines Computers und nur ein Bruchteil aller Bilder wird als Bild ausgedruckt.

 

In den letzten Jahren sind Digitalcameras für jeden erschwinglich geworden. Jedes Jahr und jede Elektronikmesse wartet mit neuen Modellen auf, wobei die meistverkauften Cameras über imgrunde minderwertige Optiken (Linsen) verfügen. Da ist die pro Jahr zunehmende Pixelzahl und Verbesserungen der automatischen Lichtmessung das einzige Verkaufsargument, um bei einer gewissen Marktsättigung neue Cameras verkaufen zu können, an sich sind die Möglichkeiten solcher Cameras mit 8-10 Megapixel ausgereizt. Anspruchsvollere FotografInnen greifen zunehmend auf größere Modelle mit guten Optiken zurück, wobei bei einzelnen Spitzencameras sogar die alten teuren Optiken der herkömmlichen Fotoapparate verwendet werden können. Wer die Technik dieser Cameras beherrscht und über das Basiswissen der Fotografie verfügt, für den lassen die neuen Wunderwerke der Technik keine Wünsche übrig.

 

Zur Entwicklung der Digitalfotografie

 

Die Entwicklung ist eng mit der Entwicklung des Fernsehens im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts verbunden. Fernsehbilder zeigten, dass es möglich ist, Bilder elektronisch zu übertragen und direkt von einer Fernsehkamera auf den heimischen Apparat zu projizieren. Das eigentliche Problem stellte jedoch die nichtanaloge Speicherung dieser Bilder dar. Erst 1981 stellte die Firma Sony eine Camera vor, die als Vorreiter der Digitalkamera unter dem Namen Mavica (Magnetic Video Canmera) angesehen werden kann, allerdings arbeitete diese Kamera, mit einem Magnetband das keine digitale Speicherung der Daten zuließ. In den USAund in Japan wurden die Digitalcameras weiterentwickelt, in Europa stießen sie zunächst auf kein großes Interesse. Die erste wirkliche Digitalkamera stellte 1991 die kalifornische Firma Dycam auf der Computerfachmesse CeBIT (Hannover)unter dem Namen Model 3/4 vor. Die Kamera war mit einem lichtempfindlichen CCD-Sensor sowie einem Speichermodul ausgestattet, das die direkte Übertragung der Bilder auf den Computer ermöglichte.

 

Auf der internationalen Photokina in Köln (1994) stellten alle namhaften Camerahersteller neben herkömmlichen Fotoapparaten bereits Digitalcameras vor, die trotz ihrer damals noch niedrigen Auflösung den heutigen Siegeszug der Digitalfotografie einläuteten, obwohl der Preis mit umgerechnet ca. 1000 Euro noch für breite Käuferschichten zu hoch war. Inzwischen sind die Preise bei stetig wachsender Auflösung bekanntlich stark gesunken. Die Funktionsweise der neuen Cameras kann unter der Fußnote(5) nachgelesen werden.

 

Wie wird es weitergehen?

 

Die Verschmelzung von Fotografie und Computergrafik stellt eine neue Herausforderung der Fotografie dar. Fast alle in Fotoausstellungen gezeigten Fotografien sind mit dem Computer nachbearbeitet. Daran ist im Prinzip nichts auszusetzen – auch die Arbeit mit dem Vergrößerungsapparat in der herkömmlichen Fotografie war eine Nachbearbeitung. Die Trennung von echter Fotografie und den Möglichkeiten, die der Computer bietet, sollte trotzdem weitgehend beibehalten werden, wenn die Fotografie als eigenständige Kunstgattung überleben will – bisher hat die künstlerische Fotografie dies immer geschafft.


 

(1)  Der Autor dieses Beitrags hat langjährige Erfahrungen mit der Technik und Wissenschaft der Fotokunst gemacht, weil er seine Bilder, angefangen von der Filmentwicklung bis zur Bearbeitung der Positive am Vergrößerungsapparat stets selbst ausarbeitete.

 

(2)  Alfred Stieglitz (1864-1946), amerikanischer Fotograf, Herausgeber der Zeitschrift „Camera Work“ und Direktor der berühmten „Galerie 291“

 

 

(3)  Gummi arabicum ist eine farblose bis braune, spröde Absonderung aus einer bestimmten Akazienart, die in warmem Wasser aufgelöst zu einer klebrigen Masse wird und alkoholunlöslich ist.

 

(4)  1837 benutzte Louis Jacques Mandé Daguerre ein besseres Verfahren, das auf der Entwicklung der Fotos mit Hilfe von Quecksilber-Dämpfen und anschließender Fixierung in einer heißen Kochsalzlösung oder einer normal temperierten Natriumthiosulfatlösung beruhte. Die auf diese Weise hergestellten Bilder, allesamt Unikate auf versilberten Kupferplatten, wurden als Daguerreotypien bezeichnet. Bereits 1835 hatte der Engländer William Fox Talbot das Negativ-Positiv-Verfahren erfunden. Auch heute werden noch manche der historischen Verfahren als Edeldruckverfahren in der Bildenden Kunst und künstlerischen Fotografie verwendet.(Zitiert aus Wikipedia)

 

Im Jahr 1883 erschien in der bedeutenden Leipziger Wochenzeitschrift Illustrirte Zeitung das erste gerasterte Foto (Autotypie), eine Erfindung von Georg Meisenbach, in einem deutschen Presseorgan. (Ende des Wikipedia Zitats).

 

(5)  In der Digitalfotografie werden zur Wandlung der Lichtwellen in digitale Signale Halbleiter-Strahlungsdetektoren in CCD- oder CMOS-Technik als Bildsensoren verwendet. Bei dieser Digitalisierung eines analogen Bildes handelt es sich um eine Bildwandlung, bei der eine Diskretisierung (Zerlegung in Bildpunkte) und Quantisierung (Umwandlung der Farbinformation in einen digitalen Wert) des analogen Bildes durchgeführt wird. (Wikipedia)

 

(28.12.2010)

 

"Kulturforum-Kontrapunkt" - Index/ HOME
Druckversion | Sitemap
Impressum: inhaltlich verantwortlich Dr Alfred Rhomberg, Der Name des Magazins "Igler Reflexe" sowie alle Inhalte unterliegen dem copyright von Dr. Alfred Rhomberg, bei Bildinhalten gilt das jeweilige copyright der Herkunftsquellen.