überflüssig…

 

 

 

überflüssig - (c) Alfred Rhomberg

 

 

Ich bin überflüssig – an sich ist jede/r überflüssig, sofern sie/er nicht irgend etwas Gutes für andere Überflüssige tut, was aber dann gleichfalls überflüssig wäre. An sich sind auch Tiere, Wälder und Meere – und etwas weitergehend, sogar unser ganzer Planet überflüssig (Maikäfer und Wühlmäuse sind auf jeden Fall überflüssig). Natürlich wären dann auch der Mond, die anderen Planeten, die Sonne und vermutlich das ganze Universum überflüssig – soweit frau/man dies als Überflüssige/r überhaupt beurteilen kann. Auch ein Schöpfer wäre vermutlich überflüssig, denn was tut ein Schöpfer, wenn er nichts schöpft. Vielleicht würde er sich langweilen und dann doch wieder mit dem „Schöpfen“ anfangen, sofern ihm nicht im letzten Augenblick einfiele, dass er den gleichen Fehler möglicherweise ein zweites Mal begehen würde – für mich wäre das jedenfalls keine wirkliche Herausforderung -  aber ich habe da nicht mitzureden, weil ich überflüssig bin.

 


 

„Warum setzen Sie eigentlich voraus, dass ein Leben, außer da zu sein, auch noch etwas haben müsste oder auch nur könnte – eben das, was Sie Sinn nennen?“ (Günther Anders – Die Antiquiertheit des Menschen Band II)

 

(13.5.2012)

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