Technik/ Industrie/ Umwelt

 

 

Technisches Museum München - (c) Alfred Rhomberg, eigenes Foto

 

 

Was ursprünglich mit dem Handwerk bzw. der allgemeinen Kunstfertigkeit begann, wurde seit der Erfindung der Maschinen durch die Industrie zu einem Prinzip der Weltbemächtigung mit positiven und negativen Folgen, wobei letztere (Umweltverschmutzung und Klimaveränderungen) jedoch wiederum nur durch Technik und Industrie beherrschbar sein werden. Die industriell hergestellten Produkte haben unser Leben stark verändert und uns zu „Konsumenten“ erzogen – ein Prozess, der im Prinzip kaum umkehrbar ist. Dieser Prozess hatte bis jetzt auch unbestritten positive Folgen die für uns selbstverständlich geworden sind: z.B. das elektrische Licht, die Waschmaschine und eine vorher nicht gekannte Mobilität. Durch die inzwischen gegenüber dem 19. Jahrhundert deutlich verbesserten Arbeitsbedingungen haben sich viele an einen gewissen Wohlstand gewöhnt, Probleme dadurch entstandene soziologische Veränderungen und durch die Arbeitswelt bedingte Erkrankungen (u.a. „Burnout“) sind leider noch nicht befriedigend gelöst. Wir sollten dabei aber nie vergessen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung insgesamt als Folge der industriellen Forschung durch bessere Arzneimittel und medizinische Fortschritte der Diagnostik und Chirurgie gestiegen ist. Als Autor dieses Magazins möchte ich ferner darauf hinweisen, dass während meiner Arbeitstätigkeit in Mannheim (1966-1996), in der gesamten Industrieregion Mannheim/ Ludwigshafen trotz der verzehnfachten Produktion an Gütern eine wesentliche Verbesserung der Atemluft möglich war. Auch das Ruhrgebiet von heute ist in dieser Beziehung nicht mehr mit 1950 zu vergleichen.

Die durch die Digitalisierung unseres privaten und beruflichen Umfeldes verursachten möglichen Schäden lassen sich heute noch nicht beurteilen - es wird zu neuen soziologischen Veränderungen kommen, die wir kritisch analysieren müssen und versuchen, das Beste daraus zu machen.

 

(redigierte Version November 2018)

 

 

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