Fragen an die Architektur

 

 

 

Architektur - © Alfred Rhomberg

 

 

 

Dualität von Raum und Hülle -

wie viel Hülle verträgt ein Raum um „schön“ zu sein?

Der Architekt als Schönheitschirurg des Nützlichen

oder als ökonomischer Gestalter des Notwendigen?

Weit ist der Weg von den Rundbögen und Säulen der Romanik bis zu den Wolkenkratzern unserer Zeit –

wie viel bleibt unseren Nachfahren zur Umhüllung ihrer Räume?

 

Oder anders gefragt: wie viel Zerstörung bedarf es um Neues zu schaffen?

 

Und eine weitere Frage: will das "Neue" überhaupt einen bleibenden Platz in der Geschichte der Architektur - oder dient es nur zur Profilierung einzelner Architekturbüros?

 

 

P.S. Die moderne Ausschreibungspflicht für Architektur-Großprojekte kann doch wohl nur zu Kompromissen im Sinne eines Kosten/Nutzenverhältnisses führen? Michelangelo oder Brunelleschi hätten sich auf solche Kompromisse kaum eingelassen.

 

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Anm.: Ich wollte nach 7 Jahren „Darstellende Geometrie“ in der Bundesoberrealschule Innsbruck (BORI) eigentlich Architektur studieren. Innsbruck hatte damals noch keine technische Universität und Wien war „finanziell“ zu weit – also studierte ich Chemie (der Aufbau von komplizierten Molekülen aus „einfachen“ Atomen ist auch eine Art von Architektur). Heute liebe ich gute Architektur aller Epochen noch immer, aber ich muss die oben gestellten Fragen glücklicherweise nicht beantworten.

 

(Version 26.9.2016)

 

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